In diesem Strategiepapier hebt das ZOE-Institut das Potenzial nachfrageseitiger Maßnahmen zur Gewährleistung der Energiesicherheit im europäischen Verkehrs- und Wohnungssektor hervor. Unser dargelegter Rahmen für die Politikgestaltung bietet eine Anleitung, wie diese Politiken ausgestaltet werden sollten, um effektiv und sozial ausgewogen zu sein. Darüber hinaus schlagen wir einen Multi-Level-Governance-Ansatz vor, um die Maßnahmen der EU und der Mitgliedstaaten zur Reduzierung der Energienachfrage zu koordinieren. Auf diese Weise kann die Politik den Anstieg der Öl- und Gaspreise abfedern und die sozialen Auswirkungen der sich abzeichnenden Energieknappheit in Europa abmildern.
Der kürzlich von der Europäischen Kommission angekündigte REPowerEU-Plan ist eine Antwort auf die steigenden Energiepreise. Allerdings verpasst dieser Plan derzeit die Möglichkeit, die Potenziale nachfrageseitiger Maßnahmen zu nutzen, um effektiv Energieeinsparungen zu erzielen. Das Papier empfiehlt, den REPowerEU-Policy-Mix um nachfrageseitige Maßnahmen zu erweitern, um den Endenergieverbrauch in der EU zu senken.
Unsere Analyse zeigt, dass Politikinstrumente auf Nachfrageseite nicht nur zur Deckung des Energieversorgungsdefizits beitragen, sondern auch die folgenden Nebeneffekte für die Mitgliedstaaten mit sich bringen:
Das Strategiepapier enthält Empfehlungen für nationale und EU-weite Maßnahmen zu Energieeinsparung. Nachfrageseitige Maßnahmen können den Energieverbrauch unmittelbar senken und gleichzeitig die langfristigen Klimaziele der EU im Rahmen des Green Deal unterstützen.