Workshop „Wachstumszwang?“

Wirtschaftliche Sachzwänge zwischen Rhetorik und Realität

Ist das Festhalten an Wirtschaftswachstum trotz seines Konflikts mit Fragen der Nachhaltigkeit eine Frage des politischen Willens oder unvermeidbar, um ökonomische Stabilität zu gewährleisten? Die Existenz eines Wachstumszwangs hätte weitreichende Folgen für viele Nachhaltigkeitskonzepte. Allerdings ist bis heute umstritten, welche Kriterien ein Mechanismus erfüllen muss, damit er als gesellschaftlicher Zwang bezeichnet werden kann. Zudem bestehen eine Vielzahl von Theorien, worin ein Wachstumszwang zu suchen sei: im Profitstreben, im Geld- und Finanzsystem, in der Eigentumsordnung, im Wettbewerb oder in den Sozialsystemen.

Das Arbeitstreffen am 4. und 5. Februar 2017 in Witten hat das Ziel, eine klare Definition eines Wachstumszwangs herauszuarbeiten und die vielfältigen Theorien auf ihre Stichhaltigkeit zu prüfen. Hierfür werden von den Organisatoren bereits einige Vorarbeiten geleistet, die gemeinsam mit den Beiträgen der rund 35 WorkshopteilnehmerInnen bearbeitet werden. Hierfür haben alle Teilnehmer kurze Antworten auf folgende Fragen verfasst, um im Vorfeld eine Diskussionsgrundlage zu schaffen:

  1. Wie könnte man den Begriff „sozialer Zwang“ oder „wirtschaftlicher Sachzwang“ definieren?
  2. Wie könnte man den Begriff „Wachstumszwang“ definieren?
  3. Welche Mechanismen sind Kandidaten für einen Wachstumszwang?

Die Veranstaltung wird organisiert von Oliver Richters und Tobias Vogel als Kooperation der VÖÖ-Arbeitsgruppe Wachstumszwang mit der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe Nachhaltiges Geld und dem Lehrstuhl für praktische Philosophie von Matthias Kettner an der gastgebenden Universität Witten/Herdecke.

4.02.2017 – 5.02.2017

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  • Dr. Oliver Richters