Zehn Jahre nach der Finanzkrise haben die globalen Herausforderungen ein neues Ausmaß erreicht. Die zunehmende soziale Polarisierung, ökologische Zerstörung und technologische Beschleunigung stellen unsere Art des Wirtschaftens als Ganzes grundsätzlich in Frage. Die heutige Wirtschaftswissenschaft ist nicht in der Lage, adäquate Antworten auf diese Herausforderungen zu formulieren. Denn in ihrem Mittelpunkt stehen Wachstum, Gewinnmaximierung und Effizienz. Andere Blickwinkel werden vernachlässigt. In der Folge fehlt es auch in der Politik an neuen Ideen. Hier setzen wir an.
Wir wollen in Ökonomien leben, die individuell, sozial und ökologisch zukunftsfähig sind. Darunter verstehen wir Wirtschaftsformen, die Exklusionen, Spaltungen und die Übernutzung natürlicher Ressourcen abbauen. Alle Menschen sollen Zugang zu den Früchten des weltweiten Wohlstands haben. Solche Ökonomien bilden die Basis für Gesellschaften, die verantwortlich mit der natürlichen Umwelt umgehen und würdige Lebensgrundlagen für alle Menschen bieten.
Wir brauchen eine integrative und nachhaltige Wirtschaftstransformation, um zukunftsfähige Ökonomien zu gestalten. Dazu tragen wir aus ökonomischer Perspektive mit unseren Kompetenzen in Beratung und Bildungsarbeit bei. Wir setzen uns dabei dafür ein, dass die Vielfalt menschlicher Bedürfnisse sowie die ökologischen Grenzen unseres Zusammenlebens im Mittelpunkt wirtschaftlichen Handelns stehen. Damit dies gelingt, arbeiten wir mit allen Zielgruppen zusammen, die den Wandel gestalten können: Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Denn eine zukunftsfähige Wirtschaft braucht sowohl soziale Innovationen, als auch veränderte Handlungsweisen des Einzelnen. Veränderte wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen müssen diese Handlungen zusätzlich skalieren.